ROHKAFFEE UPDATE 2023

Wir möchten euch gerne eine Übersicht über unsere Rohkaffeeplanung für 2023 geben. Ein saisonales Sortiment, bestehend aus hauptsächlich Farmkaffees, ist eine Herausforderung für jede Rösterei – besonders wenn sie so klein ist wie unsere. Wenn wir dann noch direkt mit dem Farmer oder der Farmerin zusammenarbeiten möchten, dann stehen wir vor vielen unterschiedlichen Aufgaben.
Zunächst aber zu den Rohkaffees, die uns und euch dann als Röstkaffee bereits fix dieses Jahr erwarten.

PINK BOURBON – KOLUMBIEN – DIOMER FIGUERA

Aktuell und endlich auf dem Seeweg nach Deutschland, zum Hamburger Hafen, befindet sich ein Pink Bourbon aus Kolumbien. Über unseren Freund Fred Bertolone von Plurilateral haben wir diesen tollen Kaffee gefunden. Ein noch sehr junger Kaffeefarmer – Diomer Figuera – der selbst auch ein Café in Huila-Pitalito betreibt, hat diesen Kaffee auf seiner Finca La Fuente angebaut und in einem Honey Process aufbereitet. Wir sind schon ganz gespannt, jedoch wird es nun wohl Anfang April, bis der Kaffee von uns das erste Mal geröstet werden kann.

KENIA KAMBARARE – GERALD NJAGI

Wie einige von euch wissen, haben wir bereits zwei Ernten von Gerald Njagi aus Kenia über Trabocca kaufen können. Da Gerald dieses Jahr seine gesamte Ernte an einen amerikanischen Röster verkauft hat, wollten wir 4 Säcke direkt von Gerald kaufen, jedoch ist ein direkter Rohkaffee-Einkauf sehr komplex und wir haben den Export von diesen 4 Säcken nicht organisieren können. Dazu aber in unserem Kenia Kambarare Update Beitrag mehr.

ÄTHIOPIEN – SUKE QUTO HONEY – TESFAYE BEKELE

Ein weiterer Dauerbrenner ist der Honey aufbereitete Kaffee aus Äthiopien, Suke Quto, von Tesfaye Bekele. Wir haben bei Trabocca bereits 10 Säcke der neuen Ernte angefragt. Eine neue Idee ist jedoch, dass wir neben dem Honey aufbereiteten Arabica auch einen Fully Washed mit einkaufen.

PERU – FLORES – DANIEL CHILCON

Wie im letzten Jahr hat uns der peruanische Kaffee von Daniel Chilcon wieder überzeugt. Die neue Ernte dieses Fully Washed aufbereiteten Kaffees ist wieder feinwürzig und sehr sauber im Geschmack. Fans von unserem Flores können sich also freuen. Im April rufen wir die über Falcon Specialty Coffee gekauften 5 Säcke ab.

MEXIKO – RANCHO SAN FELIPE – DECAF

In Zusammenarbeit mit Schwätzer & Söhne aus Gießen haben wir Rancho San Felipe als entkoffeinierten, aber trotzdem sehr hochwertigen Kaffee, ausgesucht und werden ihn kontinuierlich im Sortiment haben. Dieser Kaffee kommt von der Farm Rancho San FelipeMexiko – Cordoba und wird auch in Cordoba mittels Mountain Water Process entkoffeiniert. Im Laufe des März wollen wir den Decaf auch unserem Online Shop hinzufügen.

HONDURAS – FINCA GAIA – BERNARD ORNILLA

In diesem Jahr werden wir auch wieder von Bernard Ornilla, über die Plattform Algrano, Yellow und Red Catuai einkaufen. Auch hier überlegen wir zusätzlich zum gewaschenen Kaffee den von Bernard als Honey aufbereiteten Kaffee einzukaufen. Voraussichtliche Ankunft ist dann September 2023.

BRASILIEN ODER GUATEMALA

Aktuell haben wir als klassischen Kaffee-Vertreter den Fazenda Passeio aus Brasilien im Sortiment – ab Mai müssen wir uns jedoch entscheiden, ob wir weiterhin einen Brasilianer als Specialty Coffee Einstiegs-Kaffee im Sortiment behalten werden oder vielleicht einen Kaffee aus Guatemala dafür ins Sortiment nehmen. Es ist eine Entscheidung, die u.a. getroffen werden muss, weil wir als kleine Micro Roastery auch kleinere Kaffee-Anbauländer und kleinere Farmen unterstützen möchten. Brasilien ist ein großes Kaffee-Anbauland mit riesigen Farmen, die oft sehr industriell arbeiten. Auf dieses Thema werden wir in zukünftigen Beiträgen noch näher eingehen.

ROBUSTA – AUS INDIEN ODER VIETNAM – BLEND ODER NICHT?

Was wir von Robusta (Coffea Canephora) halten sollen, haben wir für uns noch nicht final entschieden. Wir haben bisher kaum Erfahrungen mit Canephora gemacht und auch noch nicht häufig geröstet. Oft kommt er uns geschmacklich eher leer vor, jedoch ist „Fine Robusta“ in der Specialty Coffee Szene in aller Munde. Auch wir möchten uns vor diesem Thema nicht verschließen, denn Canephora Varietäten sind z.B. dem Klimawandel besser gewachsen, als es Arabica Varietäten sind.
Wir haben einige Kontakte, die hochwertigen Canephora anbieten, die aber auch empfehlen Robusta eher als Blend mit Arabica anzubieten. Wenn ihr uns kennt, dann wisst ihr, dass wir weder Robusta, noch Blends anbieten – also würden wir bei der Entscheidung für Robusta uns gleich zweimal selbst verraten…. schwierig. Das heißt also, wir müssen uns das gut überlegen!

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