Es gibt so viele Röstphilosophien wie es Röster auf dem Markt gibt. Hieraus haben sich unterschiedliche Kaffee-Sortimente ergeben.
Manche Kaffeeröster bieten nur Omni-Roasts an, andere rösten ihren Kaffee zum Sweet Spot, der nächste unterscheidet zwischen Espresso, Filter und Vollautomaten. Beim nächsten Röster ist Kaffee A für Siebträger und French Press geeignet und Kaffee B für Filter und Herdkännchen. Nachdem du dann als Kaffeeinteressierter irgendwann mal von mehreren Röstern den Kaffee verglichen hast, stellst du fest: Kaffee A von Röster A ist dunkler als der Espresso Nr. 1 von Röster B. Wer hier nach Orientierung sucht, ist etwas verloren.
FILTER UND ESPRESSO IM VERGLEICH
Die KAFFEESCHREINER Röstphilosophie orientiert sich an der Einteilung in Filterkaffee und Espresso.
Diese Art der Einteilung geht auch mit einer einfachen Einteilung der Zubereitungsgeräte einher. Espressoröstungen eignen sich gut für Maschinen und Geräte, die bei der Zubereitung mit künstlich erzeugtem Druck arbeiten und ein konzentriertes Getränk ergeben.
Eine Filterröstung ist für den Handfilter, die Filtermaschine, die French Press etc. geeignet. Ein Kaffee aus dem Handfilter hat eine viel geringere Konzentration an gelösten Kaffeeteilchen als ein Espresso.
Die vollkommen unterschiedlichen Extraktionsweisen ergeben also ganz unterschiedliche Getränke.
Stellen wir uns einen tollen Filterkaffee vor: Der Röstgrad ist etwas heller und die Konzentration beträgt 1,4% an gelösten Kaffeeteilchen. Der Kaffee ist clean, schmeckt süß, hat eine balancierte Säure, die Aromatik ist komplex und facettenreich – ein Kaffeeprofil nach Geschmack der KAFFEESCHREINER.
Um einen solchen Kaffee als Espresso zuzubereiten benötigst du Top-Equipment und viel Vorwissen. Bei der Espressozubereitung mit dem Siebträger passiert es häufig, dass der Espresso unterextrahiert ist. Ein komplexer, hell gerösteter Kaffee der unterextrahiert wurde, erschlägt uns als Espresso mit seinem Säurelevel aufgrund der viel höheren Konzentration an gelösten Kaffeeteilchen, die im Bereich von 8-12 % liegt.
Das alles heißt nicht, dass eine Filterröstung nicht als Espresso funktioniert oder umgekehrt. Irgendwo hört immer die Röstphilosophie auf und der Geschmack sowie die Ansprüche des Trinkers fangen an.
DER KAFFEESCHREINER WEG
Jeden unserer Kaffees rösten wir, gemäß unserer Röstphilosophie, als Filter und als Espresso. Somit habt ihr die Möglichkeit von demselben Rohkaffee unterschiedliche Röstgrade zu probieren. Eine gute Möglichkeit einen Kaffee so richtig zu erkunden. Unsere Espressoröstungen sind nur einen Tick dunkler und länger geröstet als die Filterröstungen. Damit kappen wir ein wenig das Säurelevel und glätten das Profil, ohne den Kaffee zu dunkel zu rösten. Denn auch beim Espresso mögen wir keine hervorstechenden Röstnoten oder Bitterstoffe.
Wir wollen die ursprünglichen Aromen der Kaffees präsentieren und Röstnoten weitesgehend verhindern. Unser perfekter Kaffee schmeckt süß und clean, bringt dabei eine gewisse Komplexität mit, aber die Balance macht ihn trotzdem zu einem Alltagskaffee.
Unseren Probatone Röster von Probat steuern wir mit der besten Software, die wir finden konnten: Cropster.
In unserem KAFFEESCHREINERShop findet ihr alle unsere Kaffees als Filter- oder Espressoröstung.